TOMÁS LUIS de VICTORIA

(geb. um 1548/50 in Avila, gest. 1611 in Madrid),
kam 1565 nach Rom, wurde 1571 als Nachfolger Palestrinas Lehrer und Kapellmeister am Collegium Germanicum und auch an S. Apollinare. Er erhielt 1575 die geistlichen Weihen, kehrte 1585 nach Spanien zurück, wirkte ab 1596 als Organist und Kapellmeister der Witwe Kaiser Maximilians II. Maria (Schwester Phillips II) in Madrid und zuletzt deren Tochter Margarete, die seit 1584 als Nonne im Kloster Descalzas Reales lebte. Seine Werke waren durch Drucke in Spanien, Italien und Deutschland ungemein verbreitet und berühmt.