Joh. Hermann SCHEIN
(geb. 1586 in Grünhain, Sachsen - gest. 1630 in Leipzig.)
Kam als Knabe in die Hofkapelle in Dresden, studierte in Schulpforta und Leipzig, wurde 1613 Kapellmeister in Weimar und 1615 Kantor an der Thomas-Schule in Leipzig.
Er war ein berühmter und angesehener Komponist, dessen Werke trotz des 30-jährigen Krieges gedruckt und weit verbreitet wurden.
Die Sammlungen enthalten geistliche Motetten, weltliche Lieder und Madrigale. Berühmt wurden sein “Venus-Kräntzlein” (1609), “Musica Boscareccia” (1621 - 1628), die “Geistlichen Konzerte” (1618) und seine Tanzsammlung “Banchetto Musicale” (1617).
Sein Stil schließt sich eng an die modernen italienischen Meister an.